Bei meinen
Yoga-Kursen wird eine innere Haltung geübt, um wieder zu sich selbst zu kommen. Dies wird als Entspannung, Gelassenheit oder
Loslassen von Ballast empfunden und die Kursteilnehmer fühlen sich einfach wohler. Indem wir uns bewusster wahrnehmen, entwickelt sich ein besseres und harmonischeres Körpergefühl, der Atem vertieft sich und der Geist darf zur Ruhe kommen.
Meist sind wir den ganzen Tag aktiv, sind ganz in Gedanken verloren und nicht im "Hier und Jetzt". Wir nehmen uns selbst nicht bewusst wahr und gehen dadurch oft über unsere Grenzen und hören nicht mehr auf unsere innere Stimme, die genau weiß, was wir wirklich brauchen. Im wahrsten Sinne des Wortes "verliert man sich selbst" und findet keinen inneren Frieden mehr; Stress und Unzufriedenheit wachsen.
Wie man sich innerlich fühlt, spiegelt sich in der äußeren Körperhaltung wieder. Ist man müde,sinken zum Beispiel die Schultern nach vorn, die Körperspannung lässt allgemein nach und die Augen werden kleiner. Umgekehrt wird im Yoga versucht, über eine bestimmte Übung - also eine äußere Haltung - auf das innere Erleben einzuwirken. Die Körperübungen sind also eigentlich nur ein Mittel zum Zweck. Wichtiger noch sind die Pausen, das Wahrnehmen nach den Übungen. Die Sinne werden nach innen gerichtet. Jede Yoga-Übung trägt in sich eine Botschaft für die Seele.
Daher ist es auch nicht so wichtig, ob man eine Übung perfekt kann oder sehr gelenkig ist. Perfektionismus steht einem eher im Weg. Jeder kann Yoga praktizieren und jeder beginnt einfach dort, wo er gerade steht. Hauptsache, man fängt einfach an!
Yoga wirkt ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele. Es ist zwar kein Allheilmittel, aber Yoga kann als klärende und reinigende Kraft wirken, sodass man vieles, was einen belastet oder einengt, hinter sich lassen kann und das Leben meistert.